okay – Schreibung, Definition, Bedeutung, Synonyme, Beispiele | DWDS (2024)

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  • 1o. k., 1ok, 1O. K., 1OK, 1Ok, Adjektiv; 1okay, Adjektiv
    1. [umgangssprachlich] einem bestimmten (als geltend vorausgesetzten) Niveau entsprechend
      1. a) annehmbar, für angemessen befunden, vertretbar; eine bestimmte Erwartung erfüllend
      2. b) gesund, wohlauf; genesen
  • 2okay, Adverb; 2o. k., 2ok, 2O. K., 2OK, 2Ok, Adverb
    1. 1. jawohl; es ist recht; verstanden; drückt Zustimmung zu etw., Bestätigung oder Bitte um Bestätigung von etw. aus
    2. 2. oft einem neuen Thema vorangestellt
      1. a) genug (jetzt); nun denn; drückt einen Themenwechsel (auch Gesprächsabbruch oder Themenbeginn) aus
      2. b) zugegeben; nun gut; weist einen (möglichen) Widerspruch oder Einwand durch Hinweis auf Zustimmung ab
Das Stichwort galt bis vor kurzem als indeklinabel und bildete keine Vergleichsformen. Die attributiven und flektierten Formen werden noch als ungewöhnlich bzw. nicht normgemäß empfunden. Flektierende Formen werden in der abkürzenden Schreibweise nicht dargestellt.

GrammatikAdjektiv · Komparativ: okayer · Superlativ: am okaysten, Steigerung selten

Abkürzungo. k., ok, O. K., OK, Ok

Aussprache [oˈkeː] · [oˈkɛɪ̯]

Wortbildung mit ›okay‹/›o. k.‹/›ok‹/›O. K.‹/›OK‹/›Ok‹ als Grundform: 2O. K. · 2o. k. · 2OK · 2Ok · 2ok · 2okay

Herkunftaus gleichbedeutend O. K.amerik, vermutlich eine 1839 entstandene scherzhaft-falsche Abkürzung für all correctengl ‘alles richtig’

Bedeutungsübersicht

  1. [umgangssprachlich] einem bestimmten (als geltend vorausgesetzten) Niveau entsprechend
    1. a) annehmbar, für angemessen befunden, vertretbar; eine bestimmte Erwartung erfüllend
    2. b) gesund, wohlauf; genesen

ZDL-Vollartikel

Bedeutung

umgangssprachlich einem bestimmten (als geltend vorausgesetzten) Niveau entsprechend

a)

annehmbar, für angemessen befunden, vertretbar; eine bestimmte Erwartung erfüllend

Kollokationen:

mit Adverbialbestimmung: [etw., jmd. ist] ganz, auch, schon, noch, eigentlich, irgendwie, durchaus okay; etw., jmd. ist sehr okay; etw., jmd. ist nicht okay

als Adverbialbestimmung: jmdn., etw. okay finden; jmd., etw. sieht okay aus

als Prädikativ: eine Leistung, ein Ergebnis ist okay

Beispiele:

Er fand den Film okay, aber nicht richtig gut. [Welt am Sonntag, 19.11.2000]

Ein Gläschen Bier oder Wein ist okay – aber nicht täglich. [Bild, 12.04.2019]

Im Gegensatz zu seinen bisherigen drei Einsätzen in dieser Saison zeigte [Rennfahrer Stefan] Bradl diesmal eine fehlerfreie Vorstellung und kam auf dem 13. Platz ins Ziel. »Ich glaube, ich habe meine Sache ganz okay gemacht«, sagte der 28‑Jährige. [Süddeutsche Zeitung, 05.11.2018]

Konventionelles Airport‑Gewusel. Die Gepäckausgabentelefonate, die Zugfahrpläne, die Laufschritte, die panischen Blicke auf blau leuchtende Bildschirme. O. K., kein Problem damit. So ist es auf Reisen. [Neue Zürcher Zeitung, 10.02.2017]

Als sich Nikita Chruschtschow […] auf dem Washingtoner Flugplatz von seinen Gastgebern verabschiedete, gab er der Hoffnung Ausdruck, daß in den amerikanisch‑sowjetischen Beziehungen immer häufiger das amerikanische Wort okay gebraucht werden könne. Wir können heute[…] feststellen: Diese Reise war okay. [Neues Deutschland, 29.09.1959]

Die Filmkritikerin Passmann hat […] alles von ihm [einem Drehbuchautoren] mindestens dreimal gesehen. Zusammen mit [ihrem Kollegen] Kalle feiert sie einige seiner besten Serien und einige seiner okaysten Filme[…]. [»Brooklyn Nine-Nine«, 09.08.2019, aufgerufen am 02.12.2019] ungewöhnl.

Ich habe das Buch [»Ich bin o. k. Du bist o. k.« von Thomas A. Harris] gut durchgearbeitet und fühle mich auch viel okayer als vorher, denn ich bin okay und ihr ja alle auch, schön oder? [Mit meinem inneren Schneemann im Schuhgeschäft, 10.02.2005, aufgerufen am 02.12.2019] ungewöhnl.

Wer herkam, um [dem Theaterautor Dario] Fo kritische Fragen zu stellen und ihn mit der deutschen Skepsis gegen die Nobel‑Entscheidung zu konfrontieren, verstummt vor diesem witzigen, sympathischen Energiebündel. Ich gehe mit der Überzeugung zurück ins Messegetümmel, daß er ein sehr okayer Preisträger ist. [die tageszeitung, 17.10.1997] ungewöhnl.

b)

gesund, wohlauf; genesen

Kollokationen:

mit Adverbialbestimmung: wieder okay [sein]

Beispiele:

Ist mein Kind auf der Welt? [–] Ja. Ein Junge. [–] Ist er o. k.? [Vacas, 1992 (Filmuntertitel)]

Ich habe MS (= Multiple Sklerose) und ich bin OK. [Bild, 22.10.2018]

Der aus Frankfurt eingeflogene Ersatz verstauchte sich bei der Probe den Knöchel – keine Vorstellung. Nun ist [die Schauspielerin] Eleonore Zetsche wieder okay. [Bild, 28.04.1998]

Wie Sie wissen, mußte sie [Ella Fitzgerald] sich beide Beine amputieren lassen. Jetzt ist sie wohl okay. Aber solche Erkrankungen oder Operationen machen einem seelisch ungeheuer zu schaffen, nicht nur körperlich. [Der Spiegel, 29.05.1995]

ohhh Charles … Charles … bist Du okay? … was ist passiert? [And Now the Screaming Starts! 1973 (Filmuntertitel)]

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Zitationshilfe

„okay“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/okay#1>.

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GrammatikAdverb

Abkürzungo. k., ok, O. K., OK, Ok

Aussprache [oˈkeː] · [oˈkɛɪ̯]

Grundform1okay

Wortbildung mit ›okay‹/›o. k.‹/›ok‹/›O. K.‹/›OK‹/›Ok‹ als Grundform: 3O. K. · 3o. k. · 3OK · 3Ok · Okay

Bedeutungsübersicht

  1. 1. jawohl; es ist recht; verstanden; drückt Zustimmung zu etw., Bestätigung oder Bitte um Bestätigung von etw. aus
  2. 2. oft einem neuen Thema vorangestellt
    1. a) genug (jetzt); nun denn; drückt einen Themenwechsel (auch Gesprächsabbruch oder Themenbeginn) aus
    2. b) zugegeben; nun gut; weist einen (möglichen) Widerspruch oder Einwand durch Hinweis auf Zustimmung ab

eWDG und DWDS

Bedeutungen

1.

jawohlWDG;
es ist recht; verstanden drückt Zustimmung zu etw., Bestätigung oder Bitte um Bestätigung von etw. aus

Grammatik: satzwertig

Beispiele:

Okay, kein Problem. Ja, ich werde in 1 min da sein. Großartig. Nur noch ein paar Minuten, o. k.? [»Grey’s Anatomy« I Saw Her Standing There, 2012 (Filmuntertitel)]

Luisa N[…] sitzt in einem kleinen Café in der Altstadt von Sibiu, als ihr Handy klingelt. Sie hebt ab, ist plötzlich hellwach. »Okay, okay«, sagt sie schnell. [Die Welt, 10.05.2019]

Im Netz […] werfen Nutzer ihre Daten den Konzernen zum Fraß vor. Die Selbstentblößung geschieht unfreiwillig freiwillig. Man hat auf »OK« geklickt und lässt sich das erpresserische Gebaren tagtäglich gefallen. [Süddeutsche Zeitung, 11.12.2018]

[Der niederländische Politiker] Emile Roemer von der Socialistische Partij freestylte zum gleichen Thema: »Zusammenarbeit: okay, mehr Brüssel: nee!« [Die Zeit, 06.03.2017 (online)]

Bei der Masse der Truppe in Grafenwöhr, die ja überhaupt kein Englisch verstand, bestand die Sprechausbildung darin, daß wir den Soldaten einige kräftige GI‑Flüche und die Bedeutung von »yes«, »no« und »o. k.« beibrachten. [Der Spiegel, 10.01.1951]

2.

Grammatik: oft einem neuen Thema vorangestellt

a)

genug (jetzt); nun denn drückt einen Themenwechsel (auch Gesprächsabbruch oder Themenbeginn) aus

Beispiele:

Einzig beim Thema Vergangenheitsbewältigung gab er mit einem abschliessenden, bestimmten »O. K.« zu erkennen, dass er es nun für angezeigt hielt, das Thema zu wechseln. [Neue Zürcher Zeitung, 08.09.2014]

Vielfahrer nehmen alles mit, das kleine Kaffeeärgernis, die Zaubertüren zwischen den Waggons, die sich nicht öffnen lassen, den Totalschaden des Triebwagens, alle Störungen im Betriebsablauf, jeden vorausfahrenden langsameren Zug, und okay – lassen wir das mit den Toiletten. [Süddeutsche Zeitung, 19.12.2018]

OK, womit beginnen wir jetzt? [affenblog, 30.09.2015, aufgerufen am 15.09.2018]

Dann werde ich ein schweres Geschütz auffahren. Verbinden Sie mich mit Bob Gordon. – Bitte nicht. Okay, vergessen Sies. [Broadway-Melodie 1936, 1935 (Filmuntertitel)]

spöttisch, verächtlich

Phrasem:

OK, Boomer! (= Ausruf, mit dem die Ansichten einer älteren Person, insbesondere eines Boomers, als irrational und keiner weiteren Diskussion würdig bezeichnet werden)

Beispiele:

Es ist völlig okay, wenn Leute irrationale und respektlose Statements von Euch [den Lesern] mit »OK, Boomer« abqualifizieren. [»OK, Boomer« ist okay, Boomer!, 20.11.2019, aufgerufen am 24.01.2020]

Die Phrase »OK Boomer« wird als Erwiderung auf Meinungen älterer Personen, meist aus der Baby‑Boomer‑Generation, verwendet, die als engstirnig, veraltet, negativ‑abwertend oder herablassend empfunden werden. [OK Boomer, 21.01.2020, aufgerufen am 24.01.2020]

Alles klar, Boomer? Politik ist ja manchmal seltsam, auch in anderen Ländern. Das weiß man, dennoch war ich verwundert, als eine junge Abgeordnete die Worte »OK, Boomer!« ins neuseeländische Parlament warf. […] Irgendwann kam auch ich darauf, dass die Neuseeländerin […] der Generation der Babyboomer eins reinwürgen wollte. [Allgemeine Zeitung, 20.11.2019]

b)

zugegebenWDG;
nun gut weist einen (möglichen) Widerspruch oder Einwand durch Hinweis auf Zustimmung ab

Kollokationen:

mit Adverbialbestimmung: aber okay

Beispiele:

Er sitzt gerade im Auto, aber okay, man könne ihn schon fragen. [Die Welt, 02.05.2019]

Bahn streicht Flatrate‑Ticket [Überschrift] Zu fünft quer durch Deutschland, für nur 15 Mark! Ok, in Bummelzügen, aber dieses Angebot war unschlagbar[…]. [Die Welt, 01.06.2019]

Dem ersten Schalker Tor gingen zwei schlimme Fehler voraus, aber okay, es war immerhin schon eine Stunde gespielt, und ein 4:1‑Vorsprung sollte reichen. [Der Spiegel, 26.11.2017 (online)]

Damals, stand ich noch unter meiner selbst auferlegten Shopping‑Diät, welche besagte, dass ich nur im Ausland, auf Urlaub oder im Sale kaufen darf. Ok, so richtig streng klingt diese Diät jetzt nicht. Dennoch habe ich innerhalb dieser drei Jahren fast nichts Neues gekauft. [Wohn’ doch wie … Du willst!, 02.09.2016, aufgerufen am 16.09.2018]

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co*ckpitErgebnisEssenHalbzeitJobJungsKnieKritikLeistungPlatzPlatzangebotPlatzverhältnisPreisPunktRemisRennenSexUnentschiedenVerhältnisabsolutganzirgendwielassokaysoweittotalvollkommenvöllig

Zitationshilfe

„okay“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/okay#2>.

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